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Das orginale Regelwerk

(stets weiterentwickelt seit 2011)

Wir freuen uns sehr, wenn Sie mithelfen und....

diese Seite mit den korrekten Regeln der Durchführung unter Ihren  (Pferde-) Freunden und Bekannten verteilen.

Oft glauben viele die Zeitgemäße (+Selektive) Entwurmung richtig durchzuführen. Leider werden aber öfters als gedacht an den entscheidenden Stellen Fehler begangen. Wir wollen Ihnen helfen, dass Sie und alle Pferdebegeisterten die Zeitgemäße (+Selektive) Entwurmung korrekt durchführen.

Hier der Link zum einfachen kopieren und weitersenden:

http://selektive-entwurmung.com/index.php/regelwerk

Vielen Dank und viel Spass beim Lesen der Regeln.

1) Probe gewinnen und Verbringen zum Tierarzt / Labor

Die Probennahme erfolgt i.d.R. am Stall durch die einzelnen Pferdebesitzer oder eventuell durch die Stallbesitzer.


WICHTIG: Im Regelfall werden immer nur "möglichst frische, Ein-Tages - Kotproben" zur Untersuchung benötigt.

Nur in speziellen Sonderfällen sind Kotproben von 3 aufeinanderfolgenden Tagen notwendig (z.B. für spezielle Untersuchungsansätze).
Leider häufen sich in der letzten Zeit immer wieder Falsche Aussagen: Eine davon ist, dass für die reale Durchführung der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung immer Kotproben von jedem Pferd von 3 Tagen gesammelt werden müssen. Bitte verweisen sie bei solchen Aussagen diese Personen auf dieses Regelwerk. Es ist das originale Regelwerk; alle Änderungen daran sind willkürlich und nicht zielführend.

 

In seltenen Fällen nimmt der Tierarzt vor Ort gleich selbst die Kotprobe(n) mit ins Hauslabor.

In der Regel werden die Proben auf dem Postweg ans Labor versandt. Bei Außentemperaturen >10°C sollte der Versand gekühlt (mit Kühlakkus) erfolgen. Die Versanddauer sollte möglichst kurz gehalten werden.

 

Qualitativ gute und zumeist zertifizierte Labore versenden nach dem Erhalt der jeweiligen Pakete / Kotproben Eingangsbestätigungen an die Versender. Damit wird sichergestellt, dass:

- die Kotproben nicht auf dem Postweg verloren gegangen sind

- die einzelnen Kotproben vor Beginn der Untersuchung nicht zu "alt" sind und somit eventuell falsch negative Ergebnisse entstehen

- die jeweiligen Kotproben auch von guter, untersuchbarer Qualität sind

2) Die Untersuchungen im Labor

Die im folgenden Aufgezählten Untersuchungen sind notwendig, um die Zeitgemäße (+Selektive) Entwurmung korrekt und langfristig sicher durchführen zu können:

- a) MP; Monitoring Proben (= modifiziertes McMaster Verfahren, Einheit in EPG und 20er Schritten also 0 EPG, 20 EPG, 40 EPG, etc., Untersuchung frischer 1-Tages-Kotproben)

- b) WKP; Wirksamkeitsproben (das sind Monitoring Proben im klar definierten Abstand von frühestens 14 Tagen und spätestens 21 Tagen nach einer zuvor erfolgreich und korrekt durchgeführten,   notwendigen oralen Entwurmung eines Pferdes mit einem chemischen Anthelminthikum). 

- c) k. Sed./Flot; kombiniertes Sedimentations- und Flotationsverfahren (zur unterstützenden und sensitiveren Untersuchung von Kotproben allerdings ohne quantitative Aussage in EPG-Maßeinheit)

- d) ES; Erweitertes Screening (eine Kombination von 2 Untersuchungen, zum einem einer "Monitoring Probe" und zusätzlich einem "kombinierten Sedimentations- und Flotationsverfahren)

- e) LA, Larvenanzucht (findet Anwendung in der wichtigen Überwachung der eventuellen Wieder-Verbreitung der Großen Strongyliden in Europa) 

- f) BIS; Bandwurm Intensiv Screening (zur gezielten Untersuchung auf Bandwurm im Verdachtsfall; Untersuchung von 3-Tagesproben)

- g) JWS, Jungpferde Winterscreening (zur Überwachung v.a. des Spulwurmstatus von Jungpferden in den Wintermonaten)

- h) TV, Trichterverfahren bzw. Larvenauswanderungsverfahren (zur Diagnostik eines seltenen Lungenwurmbefalls bei Pferden; bei Eseln vermehrt)

- i) Sedimentation nach Beneke (wird als ein Teil eines Diagnosetools angewendet um einen äusserst seltenen Befall eines Pferdes mit Leberegeln zu konkretisieren). Bei einem eventuellen Verdacht muss eine umfassende ANAMNESE erfolgen.

3) Die Bewertung der jeweils einzelnen Ergebnisse

Die Ergebnisse der untersuchten Kotproben müssen durch einen Tierarzt gesichtet und bewertet werden. Insbesondere spielen bei jeder Empfehlung hinsichtlich einer notwendigen Behandlung die zu diesem Zeitpunkt bekannten Probleme, Krankheiten und eventuellen vorherigen Ergebnisse eine Rolle.

Dennoch kann grundsätzlich folgendes Bewertungsschema für oder gegen eine Behandlung genannt und in den Grundzügen auch gerne erklärt werden:

- Gilt für Kleine Strongyliden, Spulwürmer

Erreicht oder überschreitet (egal zu welchem Untersuchungszeitpunkt) das Kotprobenergebnis eines Pferdes die definierten Schwellenwerte (indviduell für jeden Endoparasiten festgelegt),  so muss das Pferd zu diesem Zeitpunkt alsbald möglich mit einem Anthelminthikum behandelt werden. Frühestens 14 Tage, spätestens 21 Tage nach einer zuvor erfolgreich und korrekt durchgeführten oralen Entwurmung eines Pferdes mit einem chemischen Anthelminthikum muss zur Kontrolle der Wirksamkeit des verwendeten Wirkstoffes eine Wirksamkeitsprobe (WKP) erfolgen.

 

- Gilt für Oxyuren

Der Nachweis von Eiern oder Würmern (siehe bitte hierzu auf dieser Seite unter dem gesonderten Menüpunkt "Oxyuren") gilt als positiv für einen Befall mit Oxyuris equi (Pfriemenschwännzen) des individuellen Pferdes. Bei einem positiven Befund bedarf es einer individuellen Behandlungsstrategie, die mit dem Tierarzt / dem Labor erarbeitet werden muss. 

 

- Gilt für Bandwürmer

Wird in einer Pferdeherde auch nur in einer einzigen Kotprobe eines Pferdes ein Bandwurm sicher festgestellt, so muss

a) das individuelle Pferd

b) aber auch der gesamte Pferdebestand

zum einen sofort und in der Folge einmal im Jahr gegen Bandwürmer behandelt werden. Hinsichtlich dieser festen Regel gibt es keinerlei Spielraum, um nicht die Gesundheit der Pferde an diesem Bestand in Gefahr zu bringen.

 

- Gilt für Lungenwürmer und Leberegel

Wird bei einem Pferd sicher einer dieser beiden Endoparasiten diagnostiziert, so muss eine zielgerichtete Behandlung erfolgen.

4) Die fixen Schwellenwerte

Zur Beurteilung der Ergebnisse verwendet das Labor / der Tierarzt die für Europa definierten Schwellenwerte aus der unten folgenden Tabelle.

 

                                                                                                                                        (C) Dr. Marcus Menzel

5) Die oft unterschätze Dokumentation / Datenspeicherung

Eine einzige Kotprobenuntersuchung kann immer nur eine kleine, sehr begrenzte Aussage über den Status der Menge an eventuell vorhandenen Endoparasiten bei einem Pferd zu diesem Zeitpunkt geben.

Nur die Summe von mehreren Kotprobenuntersuchungen ergibt ein umfassendes Bild über den wahren Nicht-Belastungs (=Niedrige Eiausscheider) - oder Belastungsdruck (=Hohe Eiausscheider) eines einzelnen Pferdes als auch der gesamten Herde mit den jeweiligen Endoparasiten.

Aus diesem Grund muss im ersten Jahr (=Kategorisierungsjahr) jedes Pferd mindestens 4x in diesem Kategorisierungsjahr beprobt werden.
In allen folgenden Jahren orientiert sich das Beprobungsintervall an der Kategorisierung entsprechend des Ampelsystems (nach Menzel).

Bitte achten Sie als Pferdebesitzer insbesondere darauf, dass Niedrige Eiausscheider nicht unnötig oft beprobt werden (lesen Sie hierzu die klar definierten Vorgaben im Unterpunkt "Die Folgejahre und das oft falsch interpretierte, weitere Vorgehen").

6) Die Probenhäufigkeit im ersten Jahr (=Kategorisierungsjahr)

Wie bereits im vorherigen Unterpunkt erwähnt, müssen von jedem an der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung teilnehmenden Pferd im ersten Jahr (=Kategorisierungsjahr)
mindestens 4 Kotproben untersucht werden. Am Ende des Kategorisierungsjahres entscheidet der Tierarzt anhand der vorliegenden Ergebnisse, in welche Gruppe das jeweilige Pferd für das erste Folgejahr (=2tes Jahr der Teilnahme an der ZE(+SE) eingeteilt wird.) Hierbei muss das Ampelsystem nach Menzel angewendet werden.

WICHTIG: Leider wird immer wieder der Fehler begangen, dass in den Folgejahren jedes Pferd (egal in welche Kategorie es eingeteilt wurde) weiterhin kompromisslos 4x pro Jahr beprobt wird. DIESES VORGEHEN IST NICHT ZIEL DER ZEITGEMÄßEN (+SELEKTIVEN) ENTWURMUNG. Bitte diskutieren Sie als Pferdebesitzer hart mit dem Labor / dem Tierarzt, warum dies notwendig sein soll. Beziehen Sie sich bitte dabei auch immer gerne auf dieses originale und strenge Regelwerk der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung.

                                                                                                                                        (C) Dr. Marcus Menzel


                                                                                                                                        (C) Dr. Marcus Menzel

 

7) Das Ampelsystem und seine regelkonforme Anwendung

Im unten folgenden Schaubild ist das Ampelsystem (nach Dr.Menzel) dargestellt. Entsprechend dieses Ampelsystems erfolgt die Einteilung der jeweiligen Pferde basierend auf deren Kotprobenergebnissen.

Da es anscheinend immer häufiger falsche Interpretationen der klar definierten Regeln oder bewusste Umgehungen der Regeln gibt werden unterhalb des folgenden Schaubildes die Regeln expressis Verbis (am Beispiel der kleinen Strongyliden) aufgelistet und erklärt.

Sollten Sie als Pferdebesitzer feststellen, dass bei Ihrem Pferd die originalen Regeln nicht eingehalten werden, so wollen wir Sie ermuntern mit dem Labor / dem Tierarzt zu diskutieren, warum die Regeln nicht eingehalten werden. Beziehen Sie sich bitte dabei auch immer gerne auf dieses originale und strenge Regelwerk der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung.




                                                                                                                                      (C) Dr. Marcus Menzel





                                                                                                                                      (C) Dr. Marcus Menzel


 

 

 

- 7 a) Pferde in der Grünen Gruppe


                                                                                                                                  (C) Dr. Marcus Menzel


Pferde in der GRÜNEN GRUPPE :

Diese Pferde haben i.d.R bei allen 4 Monitoring Proben keine Überschreitungen der definierten Schwellenwerte (siehe Unterpunkt Schwellenwerte) gezeigt. Somit werden diese Pferde in die Gruppe der Niedrigen / Null Eiausscheider eingeteilt. Basierend auf unserem Datenpool, der zu dem Thema der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung der Größte ist und ständig wächst, können wir mit Fug und Recht weiterhin darauf hinweisen, dass (je nach Haltungsform und Weidehygiene) zwischen wenigstens 70% und zumeist eher 75-80% aller erwachsenen Pferde eines Bestandes sich mittel- bis langfristig in dieser GRÜNEN GRUPPE befinden. 

Im Folgejahr Nr. 1 (= das 2te Jahr der Teilnahme an der ZE (+SE)) wird dieses Pferd noch individuell je Haltungsform 2-3 mal in diesem Jahr mit einer Monitoring-Probe untersucht.
Spätestens im 2ten Folgejahr (=3tes Jahr der Teilnahme) und in allen weiteren (unauffälligen) Folgejahren muss dieses Pferd nur noch 2x im Jahr beprobt werden. Aber das Beprobungsintervall darf nie unter 2x jährlich sinken um die Gesundheit des Pferdes sicherstellen zu können. Um eine erhöhte Sicherheit in der Bandwurmdiagnostik gewährleisten zu können sollte 1x jährlich statt der reinen Monitoring-Probe (MP) ein Erweitertes Screening (ES) durchgeführt werden.

Diese Aussage trifft solange zu, bis das Pferd einen erhöhten Befund über den definierten Schwellenwerten zeigen sollte. Dies könnte z.B. durch eine altersbedingte Erkrankung (z.B.: Cushing, etc.) oder durch einen Zuwachs an vielen Jungtiere im Bestand geschehen. Dann muss der Tierarzt individuell (temporär) das Beprobungsintervall für dieses Pferd anpassen. 

- 7 b) Pferde in der Roten Gruppe



                                                                                                                                  (C) Dr. Marcus Menzel


 Pferde in der ROTEN GRUPPE :

Die Identifikation der Hohen Eiausscheider in den jeweiligen Beständen ist eines der wichtigsten Ziele der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung.
Wenn ein Hoher Eiausscheider identifiziert werden kann, so hat dies folgende Vorteile:

a) Ein Hoher Eiausscheider selbst ist potentiell gesundheitsbeeinträchtigt. Dieses Pferd muss umgehend und zielgerichtet mit nachweislich wirksamen, chemischen Anthelminthika behandelt werden. Der Nachweis der Wirksamkeit der Behandlung muss dokumentiert werden.

b) Die Behandlung aller Hohen Eiauscheider kommt nicht nur den einzelnen, betroffenen Pferden zugute, sondern auch allen anderen Pferden im Bestand. Wenn zielgerichtet die Hohen Eiausscheider behandelt werden, so werden diese auch nicht mehr unkontrolliert hohe Mengen an Eiern in den Ställen, auf den Koppeln/Weiden verteilen. Somit können viel weniger infektiöse Larvenstadien wieder oral durch alle Pferde im Bestand aufgenommen werden.
=> Somit sinkt SIGNIFIKANT der Infektionsdruck im Bestand!

Wie identifiziert man einen HOHEN Eiausscheider?

Ein solches Pferd zeigt i.d.R. 3mal oder öfters (deutliche) Überschreitungen der definierten Schwellenwerte. In seltenen Fällen (abhängig vom Alter, von der Haltungsform,  aus anderen Gründen, etc.) kann es der Tierarzt als zielführend erachten, ein Pferd als potentiellen Hohen Eiausscheider zu bezeichnen, obwohl das Pferd eventuell nur 2 mal Überschreitungen der definierten Schwellenwerte gezeigt hat. Das Ziel des Tierarztes ist es hierbei, das Pferd langfristig durch eine zielgerichtetet Therapie in die Grüne Gruppe zu bekommen. Dieses spezielle Vorgehen sollte der Tierarzt individuell mit den Pferdebesitzern ausführlich besprechen.

Leider gibt es große Fehler und falsche Interpretationen der Behandlungsregeln bei Hohen Eiausscheidern.  Hier also das korrekte Vorgehen bei einem identifizierten Hohen Eiausscheider:

Nach der erfolgten Identifikation am Ende des Kategorisierungsjahres (=Jahr 1) wird das Pferd sofort in den BEHANDLUNGSZYKLUS überführt. Hierbei wird das Pferd, abhängig von der zeitlich maximalen Wirkdauer des verwendeten Wirkstoffes, kontinuierlich über mindestens 365 Tage hinweg behandelt. Es ist also sehr entscheidend zu wissen, welche Wirksamkeitslängen welche Wirkstoffe haben. 
- Benzimidazole                                         6 Wochen
- Tetrahydropyrimidine                             6 Wochen
- Makrozyklisches Lakton Ivermectin    8 Wochen
- Makrozyklisches Lakton Moxidectin max. 12 Wochen



Hierzu einige Beispiele: Um ein Pferd ein Jahr lang zu behandeln, um es festzustellen, ob ich es mittelfristig aus der ROTEN GRUPPE (Hohe Eiausscheider) hinein in die GRÜNE GRUPPE (Niedrige Eiausscheider) therapieren zu können, muss man entweder

5x spätestens alle 12 Wochen Moxidectin verwenden
7x alle 8 Wochen Ivermectin verwenden
oder 9x alle 6 Wochen entweder Benzimidazole oder Tetrahydropyrimidine verwenden.

Nun beginnen genau hier gerne folgende Diskussionen:
- ich möchte ja keine Wurmkuren geben und dann auch noch so viele, kann ich da nicht lieber weniger oft welche geben?
- das kostet ja dann alles so viel, kann ich da nicht Wurmkuren einsparen?
- kann ich das nicht mit Wurmkräutern machen?
- hilft hier keine Darmsarnierung?
- etc.

Die Antworten hierzu sind sehr einfach und vielleicht dem ein oder anderen zu direkt: NEIN

Bitte betrügen Sie sich nicht selbst. Wenn Sie die Zeitgemäße (+Selektive) Entwurmung korrekt und zielgerichtet durchführen wollen, dann müssen Sie sich von Anfang an ehrlich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass Ihr Pferd zu den zwar wenigen, aber dennoch 20-30% aller Pferde gehören könnte, die Hohe Eiausscheider sind.

Dies ist aber auch kein Drama. Leider wird es dann oft und gerne zu einem solchen gemacht. Vielmehr müssen Sie sich überlegen, dass sie bislang auch schon immer einen Hohen Eiausscheider hatten, dies allerdings unerkannt! Somit bestand bislang die deutlich erhöhte Gefahr, an dem Problem Ihres Pferdes vorbei zu behandeln.

Mit der Zeitgemäßen (+Selektiven) Entwurmung haben Sie das erste mal die Chance, zielführend zu therapieren.

Am Ende des ersten Folgejahres (=2 tes Jahr mit reiner Behandlung und einer WKP bei einem Hohen Eiausscheider) wird das Pferd für einen zweiten, dann aber vorerst letzten Versuch nochmals in ein "Wiederholtes Kategorisierungsjahr" gesetzt.
Nun kann sich herausstellen, ob Ihr Pferd langfristig in der ROTEN Gruppe (=Hohe Eiausscheider) verbleiben muss (aus Gesundheitsgründen) oder ob Ihr Pferd vorerst in die GRÜNE Gruppe (=Niedriger Eiausscheider) aufsteigen darf.

- 7 c) Pferde in der Gelben/Orangen Gruppe



                                                                                                                                  (C) Dr. Marcus Menzel


Gelbe/Orange  Gruppe (=inkonsistente Eiausscheider):

In diese Gruppe werden nur selten und wenige Pferde eingruppiert. Diese Gruppe gilt als Überbrückungsgruppe für Pferde, bei denen noch nicht eindeutig deren Zugehörigkeit in die Grüne oder Rote Gruppe festgestellt werden konnte.

Gründe können hierfür sein:

- das Alter des Pferdes
- die Herdenstruktur
- die Weidehygiene
- Krankheiten etc...

Diese Sonderfälle können hier nicht im einzelnen besprochen werden. Sollten Sie Fragen hierzu haben, schreiben Sie uns einfach an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!